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ANDREA HELLER
échos
mit Feipel&Bechameil and Christoph Hefti
FRÉDÉRIQUE HUTTER art concept freut sich zum zweiten Mal Andrea Heller in einer Ausstellung an der Trittligasse 4, im Herzen der Zürcher Altstadt, präsentieren zu dürfen.
In ihrer Einzelausstellung échos zeigt Andrea Heller u.a. neue Arbeiten auf Papier, sowie Glasskulpturen aus der Serie Receptors.Zudem wird das erste Mal eine Auswahl der Leuchten Omni präsentiert, die beim Experimentieren mit Glas in den letzten Jahren nebenher entstanden sind. Diese gaben dann auch Anlass zwei weitere Positionen einzuladen, von denen Heller fasziniert ist: Christoph Hefti (Zürich/Brüssel) und Feipel&Bechameil (Brüssel). Die beiden unterschiedlichen Positionen treten hier in einen Resonanzraum mit Hellers Werk: Nicht nur der experimentelle Ansatz im Umgang mit Material, sondern auch übergeordnete Themen, wie etwa Schutz/Geborgenheit oder Verdrängung/Dekonstruktion in Bezug auf Raum und Landschaft werden als Querverbindungen sichtbar.
Andrea Heller interessiert sich für Formen und Erscheinungsbilder in der Natur, die durch das Einwirken des Menschen – dem wichtigsten Einflussfaktor auf die unterschiedlichen Prozesse der Erde – sichtbar werden. Die metaphorischen Implikationen ihrer abstrakten Formen, die als architektonische Strukturen oder Landschaften, sowie als fragmentarische Körper gelesen werden können, führen dazu, über die Bedingungen der Existenz, über Instabilität und Wandelbarkeit nachzudenken. Eine geschmolzene Glasform, die unter ihrem eigenen Gewicht nachgibt, eine kristalline Form, die entweder eine riesige und extravagante architektonische Fantasie oder eine mikroskopische Zellform sein könnte, oder Tusche, die über eine scheinbar undurchlässige Grenze blutet, sind Metaphern für soziale Strukturen. Hellers neue Glasskulpturen Receptors (2023) verweisen auf innere Prozesse der Sinneswahrnehmung, denen wir im Alltag kaum Beachtung schenken, jedoch einen enorm wichtigen Einfluss auf unsere Emotionen und Entscheidungen haben. In ihrer Form erinnern die Skulpturen an Knospen die eine oder mehrere Öffnungen aufweisen, durch welche das Aussen mit dem Innen kommuniziert. Wären sie Sinnesknospen bzw. Rezeptorzellen, so würden sie zu Empfängern unterschiedlicher Reize werden.
Feipel & Bechameil, das aus der luxemburgischen Szene stammende und in der europäischen Szene aktive Künstlerduo, Martine Feipel & Jean Bechameil, hat seit 2008 ein Werk entwickelt, das sich durch den Reichtum seines visuellen Vokabulars und seine sozial bewusste Hinterfragung der zeitgenössischen Welt auszeichnet. Die Keramikskulpturen der Serie Shelters (2021/23), wurden ursprünglich für die Fassade eines Gebäudes des Musée de la Chasse et de la Nature in Paris entwickelt und waren als Nester für Mauersegler (Apus Apus) gedacht. Dieser Vogel, der im Höhepunkt seiner Evolution, sein ganzes Leben im Flug verbringt, auch wenn er schläft, bleibt nur zum Brüten sitzen. Als unglückliches Kollateralopfer der Architektur der modernen Städte wurden ihm die Nischen, die unsere Gebäude einst boten, genommen und durch moderne Gebäude mit undurchdringlichen Betonfassaden ersetzt. In einer gelungenen Synthese aus modernistischen, geometrischen Formen und organisch, primitiven Künsten haben die Künstler dann diese Lebensräume neu entworfen. Die Serie Rebels (2022) stellen eine Verbindung zwischen der Serie der Shelters und dem öffentlichen Kunstprojekt Les Brutalistes her. Auch wenn alle diese Werke demselben ästhetischen Register angehören, sind die Linien und geometrischen Formen der Rebels nicht mehr nur Ausdruck einer Architektur, sondern auch eines Charakters. Diese halbabstrakten und halb figurativen modernen Figuren, die von griechischer, antiker und primitiver Kunst inspiriert sind, befinden sich an der Kreuzung von Kulturen und Zeiten.
Christoph Hefti‘s Liebe zu Knüpfteppichen führte ihn nach Nepal, wo er seine eigene Serie handgeknüpfter Teppiche entwirft und entwickelt. Während seinen Besuchen sucht er die direkte Interaktion mit den Kunsthandwerkern und ist fasziniert vom Austausch der Inhalte und der textilen Umsetzung. Von der mystischen und spirituellen Tradition des Storytelling Teppichs inspiriert, erzählt er von seinen sehr persönlichen und doch weltlichen Themen. So wird zum Beispiel eine Vulkanlandschaft zum Hauptdarsteller des Teppichs Volcano (2022, geknüpfte Wolle, Hanf und Seide, 326 x 248 cm).
Dazu Christoph Hefti: “Die Vulkane sind aktiv, aber sie brechen nicht aus. Sie sind so angeordnet, dass jeweils der Fuss des Kraters den Anfang und das Ende des Teppichs definiert, während die Lava als lange rote Garnfäden aus Seide und Wolle auf den Boden hin zu den Betrachtern fliesst. Trotz der Bedrohung ist es eine ruhige und geheimnisvolle Szene. Es ist nicht klar, ob es sich um den ersten oder den letzten Tag der Welt handelt. Die Vulkanlandschaft wird im Tageslicht, in der Nacht und in der Morgendämmerung gezeigt, also im vollen Tageszyklus gleichzeitig. Unter der Lava, den losen Fäden, verbirgt sich auf jeder Seite des Teppichs je ein kleines, unbestimmbares Wesen, von denen nicht klar ist, ob es sich um das letzte oder das erste Wesen der Welt handelt. Die beiden sind so weit voneinander entfernt, dass sie wahrscheinlich nichts von der Existenz des jeweils anderen wissen. Der*die Betrachter*in wird aus der Landschaft heraus angestarrt und beobachtet, ohne es zu wissen.” Auch die weiteren Rugs der Ausstellung verfolgen interessante Narrativen: „Der Rug selbst, Animal Foot (2022, handgeknüpfte Wolle, Seide und Hanf, 180 x 154 cm), ist der Fuss mit Krallen oder die Pfoten eines nicht näher definierten Tieres, dessen Fell oder Federn in langen, dicken und ungefärbten Wollfäden auslaufen“ erzählt Hefti.
Die drei Positionen werden durch die Möbel des jungen finnischen Designkollektivs Alkeis erweitert. Heinz Caflisch von der Design-Galerie OKRO (Chur) hat auf Einladung von Andrea Heller und Frédérique Hutter die Ausstattung der Ausstellung kuratiert.
Biografien
Andrea Heller (*1975 Zürich, lebt und arbeitet in Evilard and Biel, Schweiz)
Nach einer Ausbildung zur Grafikerin in Zürich studierte Andrea Heller von 1998 bis 2003 Bildende Kunst an der HfBK in Hamburg und an der zhdk in Zürich. Seit 1999 stellt sie im In- und Ausland aus, darunter Einzelausstellungen wie Parafin, London (2023), Kunsthaus Centre d’art Pasquart, Biel/Bienne (2019), Museum Franz Gertsch, Burgdorf (2015) oder Helmhaus Zürich (2012). Ihr Werk wurde mit einem Atelier der Stiftung Binz 39, einem Arbeitsstipendium des Kantons Zürich, einem Atelier der Stadt Zürich in der Cité des Arts in Paris, dem Prix Anderfuhren, dem Prix Maude Mottier und verschiedenen Produktions- oder Projektbeiträgen ausgezeichnet, u.a. 2019 von der Stiftung Pro Helvetia und von der Sélection d’Artists der Stiftung Binding. Sie hat verschiedene kleine Bücher bei Nieves und Artspeak veröffentlicht. Ihr erstes monografisches Künstlerbuch „Die Wurzeln sind die Bäume der Kartoffeln“ ist 2012 bei der Edition Patrick Frey, Zürich, erschienen. 2015 erschien die Monografie „Paradoxie des Haufens“ im Modo Verlag, Freiburg i.B., zur Ausstellung im Museum Franz Gertsch, und 2019 der Katalog des Kunsthauses Centre d’art Pasquart, Biel/Bienne, im Verlag für Moderne Kunst, Wien. Von 2010 bis 2014 lebte sie in Paris, bevor sie nach Biel/Bienne zog, wo sie heute mit ihrer Familie lebt. Ihre Werke sind in verschiedenen privaten und öffentlichen Sammlungen in der Schweiz und im Ausland vertreten.
Martine Feipel & Jean Bechameil (*1975, Luxemburg / *1964, Paris, leben und arbeiten in Brüssel, Belgien) Martine Feipel studierte Bildende Kunst an der Universität der Künste in Berlin und am Central Saint Martins College of Arts & Design in London. Jean Bechameil studierte an der École des Beaux-Arts in Paris und an der Willem de Kooning Academy in Rotterdam. Er hat auch an einer Reihe von Filmset Designs gearbeitet und war an der Gestaltung der Sets für mehrere Filme von Lars von Trier beteiligt. Martine Feipel & Jean Bechameil wurden 2011 ausgewählt, um Luxemburg auf der 54. Biennale von Venedig zu vertreten, und wurden außerdem zu zahlreichen internationalen Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen eingeladen, darunter das Kunstmuseum in Bonn, der Pavillon de l’Arsenal in Paris (2014); la Triennale de Beaufort, Belgien (2012); Casino Luxembourg (2017); HAB galerie, Nantes (2020); Museum Voorlinden, Niederlande (2020); Biennale Saint-Paul de Vence (2021); Biennale d’Anglet (2021); Hermès’ new boutique display, Tokyo (2019),Luxemburg (2021); Zidoun-Bossuyt Gallery Dubai (2022); Mudam, Luxembourg (2022). Martine Feipel & Jean Bechameil haben kürzlich ein Werk für die Bibliothèque Nationale du Luxembourg geschaffen. Vor kurzem wurden sie ausgewählt, um ein Werk für die Metrostation Canal Parc Technologique der neuen Linie in Toulouse, Frankreich, zu schaffen. Ihre Installation L’immortelle ist derzeit im Rahmen der Ausstellung Grandeur Nature im Château de Fontainebleau zu sehen und das Kunstzentrum von Châteauvert widmet ihnen eine Einzelausstellung.
Christoph Hefti (*1967 Lausanne, lebt und arbeitet in Zürich und Brüssel) studierte Mode und Textil an der Zürcher Hochschule der Künste und am Central St. Martin’s, London. Nach seinem Studium begann er für Jean-Paul Gaultier in Paris und Dries Van Noten in Antwerpen zu entwerfen. Seit bald zehn Jahren widmet er sich als freischaffender Künstler Textilien, Teppichen und Keramiken. Er wurde an der Design Miami an der Art Basel von der Galerie Maniera aus Brüssel, die ihn seit 2013 repräsentiert, gezeigt. Wichtige Ausstellungen waren u.a. bei Dries Van Noten in Los Angeles, Joyce in Hongkong und bei Peter Kilchmann in Zürich und Paris.
Während der Ausstellung finden folgende Events statt:
Do, 7. September 2023, 18 – 21 Uhr
Vernissage
Sa, 9. September 2023, 16 – 17 Uhr
Artist Walk mit Heller, Hefti, Feipel & Bechameil. Ab 17 Uhr Präsentation von Christoph Hefti über die Entstehung seiner in Nepal handgefertigten Rugs.
Do, 14. September 2023 18 – 20 Uhr
OKRO, Design & Craft präsentiert in Zusammenarbeit dem neuen finnischen Label Alkeis eine Serie von avantgardistischen Entwürfen. Der Gründer Timo Haanpää wird um 19 Uhr ein Kurzreferat halten und die international bekannten Designer Yrjö Kukkapuro & Ville Kokkonen vorstellen. (rsvp: bonjour@frederiquehutter.ch)
Für Bildmaterial und weitere Informationen wenden Sie sich bitte an: FRÉDÉRIQUE HUTTER art concept: Tel: +41 44 212 22 00 | bonjour@frederiquehutter.ch
ANDREA HELLER
échos
with Feipel&Bechameil and Christoph Hefti
FRÉDÉRIQUE HUTTER art concept is pleased to present Andrea Heller for the second time in an exhibition at Trittligasse 4, in the heart of Zurich’s old town.
In her solo show titled échos Andrea Heller showcases new paper works alongside glass sculptures from her Receptors series. Moreover, the Omni lamps, developed over recent years through glass experimentation, will make their debut. These objects inspired the inclusion of two other positions from captivating artists: Christoph Hefti (Zurich/Brussels) and Feipel&Bechameil (Brussels). Their distinct artistic styles oscillate with Heller’s, highlighting not only the experimental approach in dealing with materials, but also shared themes are echoing cross-connections, ranging from protection/shelter to displacement/deconstruction in relation to space and landscape.
Andrea Heller is interested in forms and appearances in nature that become visible through the influence of man – the most important factor influencing the various processes of the earth. The metaphorical implications of her abstract forms, which can be read as architectural structures or landscapes, as well as fragmentary bodies, beckons us to reflect and contemplate existence’s fragility and its inherent volatility. Imagine a melted glass yielding under its own weight, a crystalline form that might either be a massive and extravagant architectural fantasy or a microscopic cellular shape, or ink that bleeds over a seemingly impermeable boundary — these all serve as metaphors for societal structures. Heller’s latest glass series, Receptors (2023), speaks to the subtle internal processes of sensory perception. These processes, often overlooked in daily life, significantly mold our emotions and decisions. Aesthetically, the sculptures are reminiscent of buds that have one or more openings fostering communication between the external and internal worlds. If perceived as sensory buds or receptor cells, they symbolize the mediums receiving varied stimuli.
Feipel & Bechameil (Martine Feipel & Jean Bechameil) the artist duo, hailing from Luxembourg and active in the European art scene. Since 2008 they have crafted a body of work that is characterized by the richness of their visual vocabulary and their socially conscious questioning of the contemporary world. Their ceramic sculptures from the Shelters series (2021/23) were initially designed for the façade of the Musée de la Chasse et de la Nature in Paris, conceived as nests for swifts (Apus Apus). This highly evolved bird lives its entire life airborne, sleeping while in flight and only settling when breeding. The swift has sadly become an unintended casualty of modern city architecture, losing the nooks once provided by older buildings to the unyielding concrete façades of contemporary design. In a successful synthesis of modernist, geometric forms and organic, primitive arts, the artists then redesigned these living spaces. The Rebels series (2022) establish a link between the Shelters series and the public art project Les Brutalistes.The subsequent Rebels series (2022) establish a connection between the Shelters collection and the public art venture, Les Brutalistes. While maintaining a consistent aesthetic, the contours and geometric patterns in Rebels not only echo architectural elements but also exude distinct personalities. These semi-abstract, semi-figurative contemporary figures, drawing inspiration from Greek, ancient, and primitive art, stand at the nexus of various cultures and epochs.
Christoph Hefti’s passion of knotted carpets took him to Nepal, where he designs and develops his own series of hand-knotted carpets. He values direct collaboration with local artisans, drawing enrichment from the interchange of thematic content and its textile manifestation. Inspired by the mystical and spiritual tradition of storytelling rugs, he narrates his very personal yet worldly themes. For example, a volcanic landscape becomes the main character of the Volcano carpet (2022, knotted wool, hemp and silk, 326 x 248 cm). Christoph Hefti comments: “The volcanoes are active, but they do not erupt. They are arranged in such a way that in each case the foot of the crater defines the beginning and the end of the carpet, while the lava flows as long red yarn threads of silk and wool on the floor towards the viewers. Despite its menacing nature, the scene exudes tranquillity and mystique. The ambiguity reigns—is this the world’s commencement or its culmination? The volcanoes are presented across various times of day: daylight, nighttime, and dawn, capturing the day’s full cycle in one scene. Concealed beneath the lava and at the carpet’s edges are small, ambiguous beings, leaving one to ponder if they signify the world’s genesis or its end. The two are so far apart that they are probably unaware of each other’s existence. The viewer is stared at from the landscape and observed without knowing it.” Hefti continues to illustrate his thematic depth with other carpets in the exhibit. He describes Animal Foot (2022, hand-knotted wool, silk, and hemp, 180 x 154 cm) as, “The clawed foot or paws of an ambiguous creature. Its fur or feathers trail into thick, undyed woolen strands.”
The three positions are expanded by the furniture of the young Finnish design collective Alkeis. Heinz Caflisch from the design gallery OKRO (Chur) has curated the furnishings for the exhibition at the invitation of Andrea Heller and Frédérique Hutter.
Biography
Andrea Heller (*1975 Zurich, lives and works in Evilard and Biel, Switzerland)
After training as a graphic artist in Zurich, Andrea Heller studied fine arts at the HfBK in Hamburg and at the zhdk in Zurich from 1998 to 2003. Since 1999, she has exhibited nationally and internationally, including solo exhibitions such as Parafin, London (2023), Kunsthaus Centre d’art Pasquart, Biel/Bienne (2019), Museum Franz Gertsch, Burgdorf (2015) or Helmhaus Zurich (2012).
Her work has been awarded a studio by the Binz 39 Foundation, a working grant by the Canton of Zurich, a studio by the City of Zurich at the Cité des Arts in Paris, the Prix Anderfuhren, the Prix Maude Mottier and various production or project contributions, including in 2019 by the Pro Helvetia Foundation and by the Sélection d’Artists of the Binding Foundation.
She has published several small books with Nieves and Artspeak. Her first monographic artist’s book “Roots are the Trees of Potatoes” was published in 2012 by Edition Patrick Frey, Zurich. In 2015 the monograph “Paradoxie des Haufens” was published by Modo Verlag, Freiburg i.B., to accompany the exhibition at the Museum Franz Gertsch, and in 2019 the catalogue of the Kunsthaus Centre d’art Pasquart, Biel/Bienne, was published by Verlag für Moderne Kunst, Vienna.
She lived in Paris from 2010 to 2014 before moving to Biel/Bienne, where she now lives with her family. Her works are represented in various private and public collections in Switzerland and abroad.
Martine Feipel & Jean Bechameil (*1975, Luxembourg / *1964, Paris, live and work in Brussels, Belgium) Martine Feipel studied Fine Arts at the Universität der Künste in Berlin and at Central Saint Martins College of Arts & Design in London. Jean Bechameil studied at the École des Beaux-Arts in Paris and at the Willem de Kooning Academy in Rotterdam. He has also worked on a number of film set designs and was involved in designing the sets for several films by Lars von Trier. Martine Feipel & Jean Bechameil were selected in 2011 to represent Luxembourg at the 54. Venice Biennale, and have also been invited to numerous international exhibitions and cultural events, including the Kunstmuseum in Bonn, the Pavillon de l’Arsenal in Paris (2014); la Triennale de Beaufort, Belgium (2012); Casino Luxembourg (2017); HAB galerie, Nantes (2020); Museum Voorlinden, Netherlands (2020); Biennale Saint-Paul de Vence (2021); Biennale d’Anglet (2021); Hermès’ new boutique display, Tokyo (2019),Luxembourg (2021); Zidoun-Bossuyt Gallery Dubai (2022); Mudam, Luxembourg (2022). Martine Feipel & Jean Bechameil have recently created a work for the Bibliothèque Nationale du Luxembourg. They were recently selected to create a work for the Canal Parc Technologique metro station on the new line in Toulouse, France. Their installation L’immortelle is currently on display as part of the Grandeur Nature exhibition at the Château de Fontainebleau and the Châteauvert Art Centre is dedicating a solo exhibition to them.
Christoph Hefti (*1967 Lausanne, lives and works in Zurich and Brussels).Christoph Hefti studied fashion and textiles at the Zurich University of the Arts and at Central St. Martin’s, London. After his studies, he began designing for Jean-Paul Gaultier in Paris and Dries Van Noten in Antwerp. For almost ten years he has dedicated himself to textiles, carpets and ceramics as a freelance artist. He was shown at Design Miami at Art Basel by Galerie Maniera from Brussels, which has represented him since 2013. Important exhibitions have included Dries Van Noten in Los Angeles, Joyce in Hong Kong and Peter Kilchmann in Zurich and Paris.
The following events will take place during the exhibition:
Thu, 7 September 2023, 6 – 9 pm
Opening
Sat, 9 September 2023, 4 – 5 pm
Artist Walk with Heller, Hefti, Feipel & Bechameil. From 5 pm presentation by Christoph Hefti
about the production of his handmade rugs in Nepal.
Thu, 14 September 2023 6 – 8 pm
OKRO, Design & Craft presents a series of avant-garde designs in collaboration with the new Finnish label Alkeis. Founder Timo Haanpää will give a short talk at 19h and introduce internationally renowned designers Yrjö Kukkapuro & Ville Kokkonen. (rsvp: bonjour@frederiquehutter.ch)
For images and further information, please contact:
FRÉDÉRIQUE HUTTER art concept: Tel: +41 44 212 22 00 | bonjour@frederiquehutter.ch
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